SZ-Podcast "Auf den Punkt":Wie Putin Belarus stützt

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Die Situation an der polnischen Grenze zu Belarus entspannt sich offenbar gerade. Wie konnte es so weit kommen und welche Rolle spielt Russland?

Von Silke Bigalke, Alexander Gutsfeld und Lars Langenau

Nachdem zuletzt bis zu 2000 Migranten an der Grenze zwischen Polen und Belarus campiert hatten, werden die Geflüchteten jetzt gerade mit Bussen an andere Orte gebracht. Doch wer ist Schuld an dieser Lage? "Moskau und Minsk stellen das natürlich so dar, dass sie völlig unschuldig an der Situation sind", sagt SZ-Russland-Korrespondentin Silke Bigalke. In deren Darstellung sei die EU schuld an der Misere. Denn die Union habe diesen Menschen erzählt, dass das Leben bei ihnen viel besser sei. Und mit diesem Versprechen hätte die EU eben die Menschen nach Europa gelockt.

Lukaschenko möchte sich vor allem an der Macht halten. Aber da er sich nach den gefälschten Präsidentschaftswahlen für die EU als Partner unmöglich gemacht hat, setze er jetzt eben auf Angst. Ohne den Rückhalt des russischen Präsidenten Wladimir Putin hätte Lukaschenka so einen Schritt nie gewagt, meint Bigalke. "Putin freut sich immer, wenn wenn die EU schlecht aussieht." Für ihn sei die EU quasi der freiheitliche Gegenentwurf zu seinem autoritär geführten Russland.

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Alexander Gutsfeld berührende Reportage von der polnisch-belarussischen Grenze lesen Sie hier.

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