Beauty-Frage: Was passiert mit dem Fett nach einer Absaugung?

Fettabsaugen ist laut der Vereinigung der Deutschen Ästhetisch-Plastischen Chirurgen (VDÄPC) die häufigste Schönheitsoperation in Deutschland – bei Männern wie auch bei Frauen

Fettabsaugen ist laut der Vereinigung der Deutschen Ästhetisch-Plastischen Chirurgen (VDÄPC) die häufigste Schönheitsoperation in Deutschland – bei Männern wie auch bei Frauen

Foto: Fuse/Getty Images

Bei einer Liposuktion werden zwei bis zehn Liter Fett abgesaugt – eine ganze Menge! Aber wo kommt das nach der Operation eigentlich hin? Stimmt es, dass Ärzte das abgesaugte Fett an die Kosmetikindustrie verkaufen, die es dann weiterverarbeitet?

BILD weiß Bescheid.

Dr. Murat Dağdelen, Facharzt für Plastische und Ästhetische Chirurgie und ärztlicher Leiter von Diamond Aesthetics: „Nein, medizinische Abfallprodukte wie Körperfett, Blut oder Organe gehen an eine Sondermüllverbrennungsanlage. Darin wird das biologische Material zusammen mit dem kennzeichenpflichtigen Einweg-Kunststoffbehälter verbrannt, um ein mögliches Infektionsrisiko durch ansteckende Erreger zu vermeiden.“

Aber: Oft entscheiden sich Patienten im Zuge der Liposuktion, die körpereigene Ressource für andere Körperpartien zu nutzen.

Dağdelen: „Beim ‚Brazilian Butt Lift‘ injizieren wir beispielsweise aufbereitete Fettzellen direkt in den Po, um diesem mehr Konturierung und Volumen zu verleihen. Das Verfahren, auch Lipofilling genannt, eignet sich auch für eine Faltenreduzierung im Gesicht oder für einen Volumenaufbau in der Brust. Da kein künstliches Material zum Einsatz kommt, müssen Patienten dann weder Abstoßreaktionen noch Allergien befürchten.“

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